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1. Die Idee

Nahezu alle Gespräche über die zugrundeliegende Spielidee zu Aconita in der Vergangenheit haben mir aufgezeigt, daß sich das Konzept selbst für erfahrene Gamer nicht unbedingt in wenigen Worten beschreiben lässt. Daher erlaube ich mir heute einmal, ein paar mehr Worte zu finden und die grundlegenden Konzepte in einem einleitenden Text zusammenzufassen.

Ganz allgemein gesagt ist Aconita zunächst der Versuch, ein rundenbasiertes 4X Strategiespiel in einer MMO-Umgebung (massive multiplayer online) zu realisieren, in der es anders als bei den meisten Strategiespielen keinen Einzelspieler-Modus und auch keine computergesteuerten Gegner geben soll, sondern wo das gesamte Spiel ausschließlich online gegen andere menschliche Spieler in einer einzigen großen Spielwelt stattfindet, welche potentiell Platz für mehrere tausende von Spielern bietet.

Um ein langfristig angelegtes, rundenbasiertes Spiel mit so vielen Spielern zu verwirklichen, muß man sich als Entwickler Gedanken machen über den Ablauf, über das Spieltempo und auch über dem Umgang mit Spielern, welche aus verschiedensten Gründen für einige Zeit inaktiv sein könnten.

Die Spielweise von Aconita wurde inspiriert durch die alten PBEM-Titel (play by email), bei denen es früher meist üblich war, daß die Spieler ihre Spielzüge für jede Runde in einem speziellen Format als E-Mail an einen Server geschickt haben, der die Befehle der Spieler zu einem festgelegten Zeitpunkt nach den jeweiligen Regeln ausgewertet und die Ergebnisse wiederum als E-Mail an alle Spieler für die nächste Runde zurückgeschickt hatte. Die Spieler konnten diese Auswertung dann wieder als Grundlage für die neuen Befehle verwenden. Rein technisch betrachtet bestand die Spielweise also in einer Art Ping Pong zwischen den Spielern und dem Server.

Keine Sorge, an dieser Stelle möchte ich Euch versichern, daß Ihr nicht so wie früher mit Textmails in schrägen Formaten hantieren müsst, um das Spiel spielen zu können. Aconita wird natürlich über einen komfortablen graphischen Client gespielt, der Euch den technischen Teil bei der Zugerstellung abnimmt. :-)

Wie läuft das ab?
Nun, simpel gesagt, nachdem Ihr den Client heruntergeladen und einen Account erstellt habt, werdet Ihr in der Lage sein, einen Server auszuwählen, auf dem Ihr gerne spielen möchtet. Der nächste Schritt beinhaltet die Erstellung Eurer individuellen Partei und schlußendlich die Übermittlung Eurer Einstellungen an den Server. Während des nächsten Serverzugs (Auswertung der Spielerbefehle), der regelmäßig einmal jede Nacht geschieht, wird Eure neue Partei in die Welt ausgesetzt und am nächsten Tag bereit sein, von Euch gespielt zu werden. Die Zeit zwischen zwei Auswertungen (~23 Stunden) könnt Ihr beliebig nutzen, um den Einheiten Eurer Partei Befehle zu geben oder sie zu ändern. Diese Befehle werden dann während des nächsten Serverzugs vom Server ausgewertet und ausgeführt.

Rein inhaltlich geht es in Aconita um eine möglichst realistische Reise durch die Geschichte der Menschheit, angefangen in der frühen Steinzeit über alle relevanten Epochen bis in die heutige Welt der Gegenwart hinein und vielleicht auch ein bißchen weiter. Ihr übernehmt dabei anfangs die Kontrolle über eine Partei, zunächst lediglich bestehend aus einer einzelnen Person in einer menschlichen Siedlung. Von dort ausgehend hängt es von Euch ab, inwieweit Ihr andere Siedler von Euren Ideen überzeugen und für Eure Partei gewinnen könnt und inwieweit Ihr letzendlich eine Rolle spielen könnt in der Reise durch die Zeit.

Aconita ist per Design ein komplexes Sandboxspiel und es ist Euch überlassen, was Ihr in der Welt erreichen wollt und was Euch antreibt. Aconita ist aber auch ein kompetitives Spiel. Ressourcen sind endlich, das Wetter ist meist schlecht und Eure Gegner sind erwartungsgemäß wenig kompromißbereit. ;-)

Nun gut, während dieser Text dazu gedacht war, Euch grundsätzlich einen ersten kleinen Überblick über die Idee von Aconita zu geben, so könnt Ihr in den nächsten DevLeaks ein paar mehr Details über die Welt erwarten.